Unter Interkultureller Erziehung versteht man Ansätze aus der Pädagogik, deren Ziel eine Förderung des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft ist. Es steht also die Arbeit in Kindergärten, Tagesstätten oder auch Schulen im Vordergrund, bei denen das Kennenlernen anderer Kulturen von zentraler Bedeutung ist.
Für die interkulturelle Erziehung ist es wichtig, dass die Kinder, Jugendlichen oder Erwachsenen unterschiedliche Perspektiven verstehen und nachvollziehen können. Deshalb soll dieses Verständnis gefördert werden. Außerdem sollen die Menschen auch dazu erzogen werden, anderen Menschen und anderen Kulturen mit Respekt und nicht mit Ablehnung oder Intoleranz zu begegnen. Ein ganz wesentlicher Bestandteil der interkulturellen Erziehung ist daher der Abbau von Vorurteilen, so dass ein gemeinsames Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft überhaupt erst möglich wird.
Durch diese Herangehensweise dieses pädagogischen Ansatzes gibt es gewisse Parallelen zu anderen erzieherischen Konzepten wie zum Beispiel der zweisprachigen Erziehung, der Friedenserziehung oder der antirassistischen Erziehung.