Keuchhusten (Pertussis)

Übertragung

Der Keuchhusten wird durch unbewegliche Stäbchenbakterien (Bordetella pertussis) ausgelöst, die Pertussi-Toxin (PT) produzieren.

Symptome

Stakkatoartige Hustenanfälle und ein mehrwöchiger Krankheitsverlauf mit allgemeinen Krankheitssymptomen sind charakteristisch. Die Krankheit kann von mehreren Wochen bis zu Monaten anhalten. Für Säuglinge ist Keuchhusten aufgrund möglicher Komplikationen wie Atemstillstand oder Lungenentzündung besonders gefährlich.



Behandlung

Als bestes Heilmittel gelten Antibiotika – vor allem dann, wenn sie frühzeitig verabreicht werden. Auch Ruhe und viel Flüssigkeit sind wichtig. Da die Hustenanfälle vor allem nachts kommen, ist es wichtig, für feuchte Raumluft zu sorgen.

Vorbeugung

An dieser Stelle sei auch auf die Impfung hingewiesen, die ein Erkranken an Keuchhusten ausschließen kann. Die Ständige Impfkommission empfiehlt seit 2006 eine weitere Auffrischimpfung für Jugendliche, die Keuchhusten im Erwachsenenalter verhindern soll.

In Mitteleuropa tritt Keuchhusten häufig im Herbst und Winter auf und wird über Tröpfcheninfektion übertragen. Circa 80 Prozent der Kontaktpersonen eines Patienten erkranken, wenn sie nicht geimpft sind. Die Inkubationszeit schwankt zwischen sieben und 20 Tagen.